SV Renchen - FV Wagshurst 1:1 (0:1)

Renchen kann erneut nicht gewinnen

Die zahlreich auf dem Renchener Waldsportgelände erschienenen Zuschauer sahen ein rassiges und umkämpftes Derby, mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Wagshurst, das mitten im Abstiegskampf steckt, zeigte unter Interimstrainer Marco Weber, im ersten Durchgang die engagiertere Leistung und kam durch Kampfkraft und ein konsequentes Pressing besser ins Spiel.

Die Gastgeber kamen derweil meist einen Schritt zu spät und nahmen den Kampf zunächst nicht an. Hinzu kam eine gewisse Hektik im Defensivverhalten durch das man sich immer wieder in Schwierigkeiten brachte. Außerdem machte man sich das Leben durch zahlreiche gelbe Karten wegen „“Meckerns“ selbst schwer. Trotzdem entwickelte sich in der Anfangsphase ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften zu guten Tormöglichkeiten kamen.

So konnte Torhüter Akbas in höchster Not gegen einen durchgebrochenen Gästestürmer retten. Auf der Gegenseite vergab Sadilov eine gute Möglichkeit, indem er uneigennützig abspielte, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. In der 20. Minute war es aber dann soweit. Der Wagshurster Michael Ernst nutzte eine erneute Konfusion im Renchener Deckungsverband und ließ Akbas mit dem 1:0 keine Abwehrmöglichkeit. Mit dieser knappen, aber verdienten Wagshurster Führung bat der Schiedsrichter zum Pausentee.

In der Kabine muss Trainer Ancora wohl Tacheles geredet haben, denn sein Team kam wie verwandelt aufs Feld zurück. Die Laufbereitschaft und der Einsatzwillen wurden deutlich gesteigert und Wagshurst kam nur noch selten aus der eigenen Hälfte heraus. Vor allem Spielmacher Alex Kunze drückte dem Spiel nun seinen Stempel auf und kurbelte das Spiel immer wieder an. Die logische Folge war der Ausgleich in der 61. Minute. Ein langer Pass von Marven Maier wurde von Bünni Günyakti im 16er mustergültig angenommen und unhaltbar eingeschoben.

In der Folgezeit hatten es die Gäste ihrem herausragenden Torhüter Pascal Strübel zu verdanken, dass man einen Punkt aus Renchen mitnehmen konnte. Er parierte beste Chancen von Günyakti, Kunze und Nigey. Insgesamt geht das Ergebnis, auf Grund der unterschiedlichen Hälften, aber in Ordnung.

Mit diesem Punktgewinn überwintert unser Team mit drei Punkten Vorsprung auf den Verfolger Windschläg, auf dem hervorragenden zweiten Tabellenplatz. Für die Mannschaft gilt es nun sich über den Winter zu erholen und Verletzungen auszukurieren. Und dann mit frischen Kräften, am 12.03.2017, in Zell-Weierbach,  in die Rückserie einzusteigen.